Am Freitag, den 22.11.2024, findet in der Zeit von 10:00 bis 15:00 Uhr eine großräumige, revierübergreifende Bewegungsjagd statt. Aus Sicherheitsgründen, vor allem für die Vermeidung von Unfällen mit Wild und Jagdhunden, wird die Swalmener Straße in beiden Richtungen für den vorgenannten Zeitraum voll gesperrt (ab Deponie Brüggen bis zur Landesgrenze).
Darüber hinaus werden von der zuständigen Forstbehörde Waldbetretungsverbote verhängt, um auch Gefahren für mögliche Wandernde, Spaziergängerinnen und Spaziergänger etc. auszuschließen.
Die intensive Bejagung und damit verbundene Sperrung ist aus den folgenden Gründen sehr wichtig und notwendig:
Mit der Afrikanischen Schweinpest ist eine Seuche im Anmarsch, die für die Tierhalterinnen und Tierhalter aber auch die Wildschweine besonders dramatisch ist. Die Ausbreitung kann vorsorglich nur eingedämmt werden, wenn der Wildschweinbesatz möglichst gering ist. Hierzu sind die Jägerinnen und Jäger seitens der Obersten Jagdbehörde dringend aufgefordert.
Die Burggemeinde Brüggen ist sehr waldreich mit einem entsprechend hohen Wildbesatz. Gerade bei der Bejagung von Wildschweinen ist in Waldgebieten die groß angelegte gemeinsame Jagd das Mittel der Wahl, da das Wild an nur einem Tag überall beunruhigt wird und dann bejagt werden kann. Auch Rehe werden dabei mit bejagt.
Der Waldreichtum und die Verkehrsdichte führen dazu, dass in Brüggen viele Wildunfälle passieren. Mit 57 Wildunfällen im Jahr 2023 ist Brüggen leider die Gemeinde mit den meisten Unfällen in den drei Grenzland Gemeinden. Auch hier gilt es den Wildbestand sinnvoll anzupassen und so die Gefahr zu reduzieren.
Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für diese außergewöhnliche Sperrung, die aber zum Nutzen und Schutz aller notwendig ist.